Häuser |
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Monumentaler nachgotischer Mauerbau 1621/1623 in dominanter Stellung
Das weissgetünchte, wappengeschmückte Patrizierhaus mit den vielen Fenstern, den verzierten Fensterläden und dem typischen seitlichen Treppchen zum Hauseingang beherbergt das wohl wichtigste Vermächtnis des Ortes. Hier lebte und arbeite über sechs Jahre lang die Dienstmagd Anna Göldi, die als eine der letzten „Hexen“ im Jahre 1782 hingerichtet wurde. Der Fall, der schon damals als Justizirrtum gehandelt wurde, erregte Aufsehen und Empörung in ganz Europa.
Link: Das Zwickyhaus (Domus Antiqua Helvetica)
In diesem Hause lebte David Zwicky (1740-1796), der berühmte und gewaltigste Glarner Jäger aller Zeiten. Über 1300 Gemsen soll er geschossen haben, dazu eine Menge anderer Tiere. Im Oktober 1796 brach er sich auf der Jagd ein Bein und verhungerte hilflos auf der Auernalp. Dort entdeckte ihn der Netstaler Ziegenhirte im Juni 1797.
Generalleutnant J.H. Schindler (1712-1795) liess sich 1761 das "Höfli" bauen. Architekt Conrad Schindler schuf 1786 für seinen Bruder, den Zeugherrn Caspar (1761-1831), den "Hof". Klassizistisches Wohnhaus, Ziergarten und Pavillon bilden eine barocke Gesamtanlage. 1970-1973 restauriert und mit dem "Höfli" und zwei Neubauten ins Altersheim einbezogen.
Das Ortsmuseum besteht schon seit 1975 und beherbergt eine zunehmende Sammlung von Dokumenten, Fotografien und Exponaten zur Geschichte und Entwicklung des Dorfes, seiner Einwohner, ihres Lebens und ihrer Arbeit.
Erbaut 1782-1784 von Conrad Schindler. Anno 1967-1969 restauriert und unter Bundesschutz gestellt.
Conrad Schindler (1757-1841), in Paris zum Architekten ausgebildet, baute sich 1782-1784 diesen palastartigen Landsitz französischer Prägung. Der Bauherr wirkte 1804-1823 als engster Mitarbeiter und dann als Nachfolger Hans Conrad Eschers bei der Linthkorrektion mit. Das "Haltli" dient seit 1912 als Sonderschulheim. Restauriert 1967-1969.
Lern im Missgeschicke hoffen
denk des Sturms bei heitrer Zeit
Erbaut um 1755, wahrscheinlich für Hauptmann und Kaufmann Jakob Schmid. Der Turm mit dem gewölbten Durchgang, der dem Haus nun den Namen gibt, kam erst 1839 hinzu; noch später folgte der Anbau auf der Ostseite. Kaspar Zwicky führte 1847-1859 im Sölchen des Obergeschosses eine private Sekundarschule. 1976 aussen restauriert und unter dem Schutz von Kanton und Bund gestellt.
In einem Gebäude des Ratsherrn Christoph Tschudi brach 1861 der verheerende Brand von Glarus aus. Daraufhin erwarb Tschudi in Mollis das Heimwesen von alt Landammann Dietrich Schindler. Er liess es abbrechen und 1862 an dessen Stelle vom Zürcher Architekten J.J. Breitlinger die spätklassizistische Villa "Landhaus" errichten. Renoviert 1979.
Fünfgeschossiges Wohnhaus, erbaut im 18. Jahrhundert.