TitelTextZollikofer
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von Zollikofer von Altenklingen, Nengensberg, Sonnenberg und Waltherischen

Der Name Zollikofer taucht immer wieder im Stammbaum auf.

 

 

Die Familie Zollikofer mit ihren vier Stämmen von Altenklingen, von Sonnenberg, von Nengensberg und die Waltherischen sind seit dem Mittelalter Bürger der Stadt St. Gallen.

Der Stammvater der Familie hiess Konrad (1365 - 1443). Er lebte zu Konstanz, reich und angesehen und nahm 1428 als Zunftmeister der Metzgerzunft Anteil an der sogenannten vierten Konstanzer Zunftempörung gegen die "Geschlechter".

Von seinen beiden Söhnen ist Hans seit 1432, Jos seit 1457 in St. Gallen nachgewiesen. Der letztere erwarb sich, zusammen mit den Söhnen seines verstorbenen Bruders, im Jahre 1466 einen Wappenbrief. Fortgeführt wurde das Geschlecht, das namentlich in Form einer Handelsgesellschaft grossen Leinwand- und anderen Handel nach Spanien, Frankreich und Österreich trieb, durch die beiden Brüder Sebastian und Ludwig, jener schwarz, dieser rot von Haaren, die nunmehr die Stammväter der beiden grossen Zweige der Zollikofer, der roten und der schwarzen Linie, geworden sind. Die Schwarzen kommen 1552 in den Besitz des Bürgleins auf dem Brühl als Fideikommiss, nennen sich jedoch, seit Ulrich 1591 u.a. die Gerichtsherrschaft Nengensberg für sich erworben, die "Nengenbergischen".

Die von Ludwig abstammende rote Linie trennt sich wieder in vier Zweige: Von Ludwig II. kommt die ausgestorbene Hectorsche, von Hans die Waltherische oder bürgerliche Linie, von Georgs Söhnen die Altenklinger und die Sonnenberger. Den beiden letzteren gehörte der Adelsbrief von 1578.

36 Zollikofer studierten Theologie, unter welchen sich Johannes Zollikofer (1633-1692), als Verfasser des 1691 erschienenen "Himmlischen Weyhrauchschatzes" - während rund 150 Jahren ein beliebtes Erbauungsbuch - einen Namen machte.

Ruprecht Zollikofer (1787 - 1872) war 56 Jahre Diakon und der erste Organisator des St. Galler Jugendfestes (heute: Kinderfest), das im Jahre 1824 von achthundert Kindern mit Spielen, Leibesübungen und militärischen Manövern zum erstenmal auf dem Rosenberg gefeiert wurde und 600 Gulden kostete.

Laurenz Zollikofer (1559 - 1563), der Gemahl der einzigen Tochter des Bürgermeisters Joachim von Watt (Vadian) war Stadtammann. Sein Sohn Joachim wurde 1595 Ratsherr, 1599 Schulrath und 1613 Bürgermeister.

Johannes Zollikofer errichtete 1798 eine Buchdruckerei. Obwohl im ganzen Gebiet des Kantons St. Gallen mit Ausnahme der Stiftsdruckerei ohne Konkurrenz, hatte die kleine Offizin oft zu wenig Beschäftigung, bis die grosse Revolution die Zensur über den Haufen warf und das Glück des Anfängers begründete. Die Hochflut der Zeit- und Flugschriften, der Regierungs- und Magistrats-Erlasse aller Art musste der Weg durch seine Presse nehmen. Anno 1801 begründete er mit dem Drucker L. Dieth das "St. Gallische Wochenblatt". Johann Emil Zollikofer (1838 - 1919), Sohn des Vorigen, wandelte in den Fussstapfen seines Grossvaters und Vaters und brachte die Zollikofersche Buchdruckerei vollends zur Blüte und Ansehen. Sein Sohn Johann Walter (1866 - 1939) führte das grosse Buchdruckunternehmen im Sinne und Geist seiner Vorfahren weiter. Kurz vor seinem Tode konnte er die Jahrhundertfeier des "Sankt Galler Tagblattes" und das 150 Jahr-Jubiläum der Buchdruckerei feiern.

Aus: Link: St.Galler Wappen und Familien

 

In unserem Stammbaum tauchen bald schon die uns bekannten Brüder Laurenz, Georg und Leonhard Zollikofer von Altenklingen auf (siehe Interessante Verbindungen) und weiter unten dann schon David Gonzenbach (1738 - 1810), der Gestalter des St.Galler-Kantonswappen.

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